„Zusammen mit Meditation kann Therapie
so etwas wie einen Abschluss finden.“

Meditation, wie ich sie erlebe und gelernt habe, ist „unkonfessionell“ und an keine Religion oder an einen Glauben gebunden. Es ist nicht nötig, an etwas besonderes zu denken oder an nichts zu denken. Diese Ideen und Ziele sind überflüssig und vielleicht sogar stressig.
Denn die langläufige Meinung durch Meditation die eigenen Gedanken loszuwerden, kann inneren Druck auslösen und zur Abspaltung von Realität (Dissoziation) führen.
Deshalb wurde aktive Meditation entwickelt, um „westlichen“ Menschen den Zugang zur Stille zu erleichtern. Denn bei der aktiven Meditation führt erstmal Bewegung mit dem Körper hin zur eigentlichen Meditationsphase. Diese Körperorientierung und der etwas „spielerische“ Ansatz erleichtern von Beginn an den Zugang zur Meditation – gerade aus dem Alltag heraus. Denn sie unterstützt auch die Integration von vermeintlich „unspirituellen“ Gedanken und Gefühlen.
Kleine Auswahl an aktiven Meditationen (je ca. 60 Minuten)
– Schüttel-/Tanzmeditation: > Kundalini Meditation
– Tanzmeditation: > Nataraj Meditation
– Summ-/Sitz-Meditation: > Nadabrahma Meditation
Die Wirkungsweisen auf das Nervensystem konnten von einzelnen Phasen mittlerweile medizinisch bestätigt werden: Schütteln, Summen und Tanzen werden z.B. bei Traumatherapie empfohlen, um das Nervensystem zu beruhigen und zu stabilisieren.
Insbesondere aktive Meditation regt dazu an, einen angemessenen Raum für Gedanken und Gefühle zu finden. Sie ist im übertragenen Sinn ein Spiegel, in dem der Augenblick Platz finden und sich klären kann.
Aktive Meditation kann die persönliche Entwicklung und Selbstregulation unterstützen und beschleunigen. Sie dient manchmal zur Entspannung und mal zur Aktivierung. Oder sie dient als Bekräftigung und innere Ressource. Dann zur Klärung oder als innere Reinigung – je nachdem, was im Augenblick für den Körper und die Psyche möglich und nötig ist.
„Denke nicht, dein Heil zu setzen auf ein Tun! Man muss es setzen auf ein Sein.“ (Meister Eckhart)
Sich Einzulassen auf einen offenen Prozess kann spannend und neu sein – oder auch einfach Freude machen und eine Kraftquelle sein. Meditation und Achtsamkeit unterstützen dabei, sich zu öffnen und Mitgefühl für sich selbst und andere zu entwickeln. Insofern ist Meditation weniger eine Technik oder eine Disziplin, sondern mehr das Zulassen einer inneren Bewegung zu mehr Kraft und Klarheit.
Aktive Meditation ist leicht zu lernen und ohne Vorkenntnisse praktizierbar. Spezielle Musik (s.o.) führt durch die einzelnen Phasen und unterstützt beim Meditieren auf dem Weg nach Innen …