„Zusammen mit Meditation kann Therapie so etwas wie einen Abschluss finden.“

In der somatischen Psychotherapie (altgr. soma = Körper) geht es darum, auch Körper und Sinne ins Gespräch mit einzubeziehen, ihnen im Prozess ebenfalls eine „Stimme“ und Beachtung zu geben. Körpersignale dabei wahr und wichtig zu nehmen („Bottom-up„) kann manche Situation erleichtern und bereichern. Man könnte sagen, mit Langsamkeit schneller voran zu kommen.
Insbesondere schwierige und komplexe Themen sind auf der rein körperlichen Ebene oftmals einfacher zu verhandeln; d.h. ohne sich in Gedanken oder Gefühlen zu verlieren. Themen behutsam und in „kleinen“ Mengen zu begegnen, kann das Nervensystem leichter regulieren oder braucht nur Bewusstsein und Verständnis („Top-Down„)..
Methoden der somatisch orientierten Psychotherapie sind zum Beispiel die Kombination von Achtsamkeit, körperorientierter Meditation, Gesprächspsychotherapie und individuelle systemische Aufstellungen. Aber letztlich ist Psychotherapie nach meinem Verständnis und nach meiner Erfahrung weniger eine Sache des Tuns, sondern mehr eine Erfahrung: von Kontakt und Verbindung zu sich selbst, von Selbstwirksamkeit und Gestaltungsmöglichkeit, von Klarheit und innerer Freiheit – um nur einige Beispiele an möglichen Erfahrungen zu nennen.
„Es gibt eine Stimme, die keine Worte benutzt – höre ihr zu.“ (Rumi)
Durch achtsame Beobachtung kann wechselseitig Unterstützung vom Verstand oder Körper kommen: also je nach persönlicher Situation und nach Bedarf – von „Top-down oder Bottom-up“. Dieser psychobiologische Ansatz erweitert Perspektiven und berücksichtigt im Prozess auch stärkende, unterstützende Anteile und Dynamiken.
Meiner Erfahrung nach kann die Kombination von Psychotherapie und körperorientierter Meditation zu einer anderen inneren Haltung zum Leben und seinen Herausforderungen führen, wie es zum Beispiel in der Resilienz-Forschung seit einigen Jahrzehnten untersucht wird. Man könnte sagen, es kann sich eine persönliche Kultur der psychischen Widerstandsfähigkeit und Selbstregulation entwickeln. Aber es entwickelt sich vielleicht auch Verständnis, das über den bloßen Gegensatz von Krankheit und Gesundheit hinausgeht. Im Ergebnis kann sich emotionale Freiheit und persönliches Wachstum zeigen.
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